Mit der geplanten Erhöhung der Ortstaxe ab 1. Jänner 2026 beweist die SPÖ-geführte Landesregierung einmal mehr, dass ihr in der Geldnot jedes Mittel recht ist. Während Unternehmerinnen und Unternehmer im Burgenland ohnehin mit hohen Betriebskosten, Personalmangel und wirtschaftlicher Unsicherheit kämpfen, will Landeshauptmann Doskozil nun auch noch an den Nächtigungszahlen verdienen.
„Anstatt die burgenländischen Betriebe zu entlasten und den Tourismus mit gezielten Maßnahmen oder gar einem Tourismuskonzept zu fördern, erhöht die Liste Doskozil einfach die Abgaben. Das trifft vor allem jene, die ohnehin ums Überleben kämpfen: kleine Pensionen und private Zimmervermieter. Die Ortstaxe mag auf den ersten Blick eine geringe Summe sein – in der Realität summiert sie sich aber schnell zu einer echten Zusatzbelastung für Gäste und Betriebe gleichermaßen“, warnt LAbg. Christian Ries.
Doskozil und seine Liste versuchen, die Abgabenerhöhung mit dem Schlagwort „Stärkung der Regionen“ zu verkaufen, so Ries weiter: „Die Wahrheit ist, dass die Landesregierung dringend neue Einnahmen braucht. Der Liste Doskozil geht es um das Stopfen ihrer Budgetlöcher und nicht um die Regionen. Die Gemeinden sehen von dieser Steuer ohnehin nur einen Bruchteil, der Großteil fließt in die zentralen Töpfe nach Eisenstadt.“
Auch die Ankündigung, die Kurtaxe an die Ortstaxe angleichen zu wollen, stößt bei Ries auf scharfe Kritik: „Damit wird ein weiterer Schritt gesetzt, der die burgenländische Tourismuswirtschaft im Wettbewerb mit anderen Regionen schwächt. Gäste vergleichen Preise sehr wohl – und wer schon beim Nächtigungspreis mehr zahlt als anderswo, sucht sich rasch eine Alternative.“
Für die FPÖ-Burgenland steht fest:
Eine Abgabenerhöhung im Tourismusbereich ist in der aktuellen Lage das völlig falsche Signal. Statt immer neue Belastungen zu erfinden, braucht es echte Entlastung für Betriebe und Gemeinden.
Das Land muss mit dem vorhandenen Geld sorgsamer umgehen, anstatt ständig neue Einnahmequellen zu erschließen.
„Die Liste Doskozil hat sich längst von der Realität der Unternehmerinnen und Unternehmer verabschiedet. Statt Verantwortung zu übernehmen, kassiert sie weiter ab – koste es, was es wolle“, so Ries abschließend.