– „Die Amerikanische Rebzikade ist eine ernsthafte Bedrohung für unsere burgenländischen Winzerinnen und Winzer. Die Gefahr der Goldgelben Vergilbung ist real – sie kann Rebstöcke und ganze Ernten vernichten. Umso wichtiger ist, dass die Betroffenen in dieser Krise nicht auf der Strecke bleiben“, stellt FPÖ-Landwirtschaftssprecher LAbg. Markus Wiesler klar.
Während die Landesregierung von ‚gemeinsamen Maßnahmen‘ spricht, bleiben aus Sicht der Weinbauern viele Fragen offen:
· Wer trägt die Kosten für Rodungen und fachgerechte Entsorgung befallener Stöcke?
· Welche Unterstützung erhalten jene Betriebe, die durch Maßnahmen massive wirtschaftliche Einbußen erleiden?
· Wie wird sichergestellt, dass Beratung und Monitoring rasch und unbürokratisch erfolgen – und nicht in Formularfluten erstickt?
· Welche Langfriststrategie hat das Land, um den erneuten Einschleppungen oder weiteren Ausbreitungen vorzubeugen?
„Es reicht nicht, mit erhobenem Zeigefinger an die Eigenverantwortung der Winzer zu appellieren“, betont Wiesler. „Wenn das Land Kontrollen, Rodungen und Monitoring anordnet, dann muss es auch bereit sein, die finanziellen Lasten zu tragen. Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht jener Weinbauern, die ohnedies Tag für Tag mit steigenden Kosten, Klimarisiken und bürokratischen Hürden kämpfen.“
Die FPÖ fordert daher ein klares Unterstützungspaket für die betroffenen Weinbauregionen im Mittel- und Südburgenland. „Unsere Winzerinnen und Winzer brauchen keine Schlagzeilen, sondern echte Hilfe. Wer jetzt nicht handelt, riskiert nicht nur den Verlust ganzer Ernten, sondern auch die Existenzgrundlage vieler Familienbetriebe. Wir stehen an der Seite der burgenländischen Weinbauern – und wir erwarten das auch von der Landesregierung“, so Wiesler abschließend.