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05. November 2025

„My Burgenland Shop“. Der teuerste Souvenirshop Österreichs“

54.000 Besucher im „My Burgenland Shop“ – das klingt im ersten Moment nach Erfolg. Doch wer genauer hinsieht, erkennt schnell, dass sich dahinter eher ein Tourismus-Märchen als eine Erfolgsstory verbirgt. In Parndorf sind jedes Jahr rund sieben Millionen Menschen unterwegs. Gerade einmal 0,8 Prozent davon verirren sich in den Shop des Burgenland Tourismus.

Die Grundidee, regionale Produkte sichtbar zu machen und das Burgenland im größten Einkaufszentrum des Landes zu präsentieren, war durchaus gut. Doch wie so oft scheitert es an der Umsetzung. Der Burgenland Tourismus ist schlicht nicht in der Lage, aus den Millionen Besuchern in Parndorf auch nur annähernd echten Nutzen zu ziehen.

„Das ist keine Erfolgsgeschichte, das ist eine teure Kulisse für Selbstbeweihräucherung“, stellt FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig klar. Der Geschäftsführer Didi Tunkel spricht dennoch von einem „Medienswert“ von 800.000 Euro. Eine Zahl, die er offenbar mit der Doskozilschen Excel-Formel errechnet hat.

„Wenn ein paar Tausend Besucher plötzlich fast eine Million Euro wert sein sollen, dann stimmt etwas gewaltig nicht. Das wäre ein Tausend-Kontaktpreis von über 14.000 Euro“, rechnet Petschnig vor. Zum Vergleich: In Zeitungen liegt dieser Wert zwischen 50 und 300 Euro, bei Online-Plattformen wie Facebook sogar im Cent-Bereich.

Anstatt einer nüchternen Analyse herrscht im burgenländischen Tourismus Schönrechnerei. „Was wir hier sehen, ist kein Tourismusmanagement, sondern Realitätsverweigerung“, sagt Petschnig.

Der My Burgenland Shop ist teuer, ineffizient und steht sinnbildlich für das System Doskozil: große Worte, kleine Wirkung. Fehlende Ordnung, mangelnde Kompetenz und ein erschreckend schwaches Urteilsvermögen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Tourismuspolitik des Landes. Wer glaubt, mit einem überteuerten Souvenir-Shop internationale Gäste aus Asien „erreichen“ zu können, beweist vor allem mangelndes Urteilsvermögen und Kompetenz.

Fazit: Der „My Burgenland Shop“ ist kein Erfolgsprojekt, sondern ein teures Symbol für die Selbstzufriedenheit eines Systems, das längst den Bezug zur Realität verloren hat.

 

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