Bei der heutigen Landtagssitzung konnten durch die Anfrage der FPÖ völlig neue Erkenntnisse ans Tageslicht gebracht werden.
Folgende Fragen wurden in der Fragestunde von der FPÖ an die Bildungs-Landesrätin Winkler gestellt:
Sie sind für die Fachhochschulen im Burgenland zuständig. Um dem Ärztemangel entgegenzuwirken, wird das Land die Zahl der Medizin-Stipendien an der Donau Uni Krems auf jährlich 55 Studienplätze erhöhen. Innerhalb von 3 Jahren soll es auch einen Standort der Donau Uni Krems am FH-Standort Pinkafeld geben.
Frage: Wie wird diese Kooperation im Detail aussehen?
Antwort der Bildungs-Landesrätin Winkler: „Ich fühle mich nicht zuständig!“
Nächste Frage seitens der FPÖ an die Bildungs-Landesrätin Winkler:
Die Absolventen müssen sich verpflichten, nach dem Studium mindestens fünf Jahre im Burgenland als niedergelassener Arzt auf einer Kassenvertragsstelle oder in einem burgenländischen Spital zu arbeiten.
Frage: Warum wurde in Anbetracht des sich verschärfenden Ärztemangels eine Verpflichtung für lediglich fünf Jahre gewählt?
Antwort der Bildungs-Landesrätin Winkler: „Ich bin nicht zuständig und ein Achselzucken!“
LAbg. Petschnig: „Von einer Fragestunde erwartet man sich Aufklärung von den zuständigen Regierungsmitgliedern, was in ihren Zuständigkeiten passiert. In diesem Fall wäre es die Bildungs-Landesrätin Winkler zu den Fachhochschulen gewesen, insbesondere zur Ausbildung im Gesundheitsbereich!
Die einzige Erkenntnis die zu Tage getreten ist, dass sich die Frau Bildungs-Landesrätin Winkler nicht zuständig fühlt für die Ausbildung im Gesundheitsbereich, und dass sie keine Ahnung hat, was sich in der Fachhochschule GmbH tut. Studiert jemand bspw. Wirtschaft, wäre nach Winklers Sichtweise anscheinend der Wirtschaftslandesrat zuständig.
Kollegin Winkler offenbart hier eine ausgesprochen barocke Sichtweise, und ich halte fest, dass sich die Ausbildung insbesondere im Gesundheitsbereich im Burgenland wahrlich „nicht gerade in guten Händen“ befindet und der bestehende Ärztemangel angesichts des Versagens der SPÖ-Bildungspolitik nunmehr sehr gut nachvollziehbar ist!“
Wahrscheinlich ist jeder Landesrat zuständig bei der Fachhochschule, wenn eine Studentin/ein Student etwas studiert, was ins jeweilige Ressort fällt; außer die Bildungs-Landesrätin, die sich als nicht zuständig bezeichnet. Ein richtig verzerrtes Bild tut sich da auf und lässt politikinteressierte Bürger fragend zurück.