Mit dem Wochenende beginnt im Unterhaus die Rückrunde der Meisterschaft. In der Wintervorbereitungszeit gilt es für die Vereinsfunktionäre immer einiges zu erledigen. Reservierung von Kunstrasenplätzen für die Vorbereitungsspiele, Sanierung des Spielfeldes für die Rückrunde, allgemeine Arbeiten am Gelände damit alles in Schuss gehalten wird, Planung der Termine für Feste und Veranstaltungen, damit man sich alles leisten kann und dadurch durch den Verein im Dorf ein gesellschaftliches Leben aufrecht erhalten wird. All das wird von den Funktionären ehrenamtlich erledigt.
FPÖ-Sportbereichssprecher Wiesler: „Auch die Vereine bekommen die Teuerungswelle zu spüren. Immer mehr Vereinsfunktionäre kritisieren, dass sich das Land Burgenland die Fußballakademie leistet, obwohl wir keinen Bundesligaverein haben. Sie sehen dies als reinen Luxus.“
„Vor einiger Zeit konnte man aus den Medien vernehmen, dass es einen weiteren Anstieg der Legionäre in der Bundesliga in Österreich gab. Weniger Österreicher in der Bundesliga gab es zuletzt vor 20 Jahren. Da muss sich das Land Burgenland schon kritisch hinterfragen, wozu man eine Fußballakademie dann aufrechterhalten will!“ so Wiesler weiter.
Folgende Beträge wurden in den letzten Jahren vom Land Burgenland für die Akademie ausgegeben:
2021 Euro 1.860.920,-
2022 Euro 1.574.320,-
2023 Euro 1.707.325,-
2024 Euro ca. 1.700.000,-
Hier wird seit Abhandenkommen des Trägervereins (SV Mattersburg) ein riesiger, unnötiger finanzieller Aufwand betrieben.
Die Funktionäre in ihren heimischen Fußballvereinen verstehen das absolut nicht. Es wird ja vom Land Burgenland so getan, als ob es ohne Akademie keine Meisterschaft bzw. keinen Fußball mehr im Burgenland geben würde. Es ist schon vor der Gründung im Burgenland Fußball gespielt worden.
Dass man sich in dieser angespannten finanziellen Zeit die Fußballakademie leistet, stößt vielen Funktionären sauer auf.
„Man muss ehrlich sein. Wenn man schon seit einiger Zeit keinen strategischen Partner findet, dann muss man die Auflassung der Akademie in die Wege leiten und auslaufen lassen. Es kann nicht sein, dass 50 Prozent des Gesamt-Budgets im Bereich Sport die Fußballakademie verbraucht.
Die finanziellen Mittel, die hier verschwendet werden, wären sicher nachhaltiger bei den Fußballvereinen oder anderen Vereinen des Landes aufgehoben. Dort wird ein gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und sozialer Mehrwert für die Gemeinden erbracht. Oberstes Ziel der SPÖ-Alleinregierung sollte es vermehrt sein, so lange wie möglich die Vereine vor Ort zu erhalten.
Es gibt keine nachvollziehbare Erklärung und Rechtfertigung für den Erhalt der Akademie. Es bleibt ein kostspieliger Luxusartikel der SPÖ-Alleinregierung, wie so vieles im Land. Ich lade zum Umdenken ein“, so Wiesler abschließend!