– Der stv. Klubobmann der FPÖ im Landtag, Christian Ries, gibt bekannt, dass es anlässlich des Arbeitsbesuchs der Landtagsfraktion im Europäischen Parlaments in Brüssel kein Treffen zwischen Vertretern der FPÖ Burgenland und dem EU-Kommissar Magnus Brunner, vormals Finanzminister geben wird.
Die Absage an ein Treffen mit Brunner wird von Ries wie folgt begründet: „Wer in Wien ein Milliardenloch im Budget hinterlässt und dann ohne Aufarbeitung nach Brüssel wechselt, mit dem setzen wir uns nicht an einen Tisch. Dabei geht es nicht um Befindlichkeiten und protokollarische Höflichkeiten, sondern um Haltung. Und die ist klar: Wer Wähler täuscht, dem rollen wir keinen Teppich aus!“
„Magnus Brunner ist das freundliche Gesicht der faustdicken Lüge von einem ordentlichen Budget, mit der die ÖVP die Wähler vor der Wahl über den finanziellen Zustand des Landes getäuscht hat. Auch Halbwahrheiten sind ganz Lügen und zwar besonders dann, wenn sie dazu dienen ein Wahlergebnis zu beeinflussen. Und das war hier zweifellos der Fall!“, so Ries.
Ries weiter: „Wählertäuschung darf sich für die Verantwortlichen nicht lohnen, weder in Wahlergebnissen, noch in monetärer Hinsicht. Aber das Gegenteil ist eingetreten. Brunner und mutmaßlich auch Nehammer werden beide in finanziell lukrative Ämter gehievt und aus den rehäugigen Beteuerungen von der angeblich guten Budgetsituation wurde ein riesiges Loch, das die Steuerzahler und Pensionisten jetzt stopfen dürfen. Aus einem „nicht weiter wie bisher“ wurde ein „noch schlimmer als bisher“ und dafür haben wir nichts übrig, danke nein!“
Als FPÖ-Sicherheitssprecher meint LAbg. Ries zur jetzigen Funktion Brunners: „Auch in dieser Funktion erwarten wir uns nicht gerade viel von einem Vertreter der ÖVP. Innere Sicherheit und Migration sind in der EU zwei kommunizierende Gefäße, die ein entschlossenes Auftreten und ein rigides Festhalten an Rechtsnormen erfordern. Und zwar auch dann, wenn es in der Brüsseler Bubble unpopulär ist von den Mainstream-Medien kritisch kommentiert wird. Eben das trauen wir weder Magnus Brunner noch der Stocker-ÖVP zu!