„Der derzeitige Landeshauptmann Doskozil war 2015 kein Krisenmanager, sondern der Kopf des Begrüßungskomitees, dessen Präsidentin eine gewisse Frau Merkel war. Das heute so abzufeiern ist unangebracht, zumal alle Europäer unter den Folgen der damaligen Politik leiden müssen“, stellt FPÖ-Klubobmann-Stv. Christian Ries klar.
Während hunderttausende illegale Migranten 2015 unkontrolliert ins Land strömten, organisierte Doskozil als damaliger Polizeidirektor das Durchwinken und den Weitertransport. Er ermöglichte damit ein Milliardengeschäft für Schlepperbanden, die unterdessen neue Kunden akquirierten und fleißig abkassierten.
„Anstatt die Grenzen dichtzumachen, ließ man alles über sich ergehen, schob die eigenen Gesetze beiseite und machte damit dem Chaos Platz. Ein Chaos, das uns bis heute begleitet und uns Probleme beschert, die wir so davor nicht kannten und denen wir noch immer nicht Herr sind. Aber Lehren aus dem damaligen Versagen hat bis heute niemand gezogen. In Österreich wird zwar mittlerweile kontrolliert, und nicht wie zu Doskozils Zeiten durchgewinkt, aber die Außengrenzsicherung ist, wenn überhaupt, nur fragmentarisch vorhanden. Nach wie vor gibt es Aufgriffe und hochaktive Schlepperbanden, die immer noch über das Einfallstor Burgenland ihre Geschäfte abwickeln“, kritisiert Ries.
Der SPÖ-Mann Doskozil hat die Tragödie von 2015 dann für seine persönliche Karriere genützt. Es sei aber auch daran erinnert, dass der damalige SPÖ-Kanzler Faymann die Beziehungen zum Nachbarn Ungarn, durch wenig intelligente Kommentare im „Spiegel“, völlig zerstörte indem er den Flüchtlingstransport in Ungarn mit der Deportation aus der NS-Zeit verglich. Damit, und mit Merkels unseligem Sager: „Wir schaffen das!“ begann eine sicherheitspolitisch nach unten führende Spirale. Aus der Rolle des ‚Migrationsbeschleunigers‘ schaffte es Doskozil sogar zum Landeshauptmann. Schön für ihn, aber ein Drama für Europa und seine Menschen“, so Ries.
Für Ries ist es eindeutig: „Wir Freiheitlichen sind die einzige Kraft, die für eine echte Null-Toleranz-Linie gegenüber illegaler Migration steht. Wir schützen die Grenzen, wir stehen hinter Polizei und Bundesheer, und wir sind die Stimme jener Menschen, die Sicherheit und Stabilität einfordern. Es braucht weniger Selbstdarstellung, sondern klare Entscheidungen zur Eindämmung der illegalen Migration – damals wie heute“, betont Ries abschließend.