LAbg. Grandits: „Aktivpark Güssing bietet große Chancen, aber bei Investitionen bleibt vieles im Dunkeln“
„Die Beantwortung meiner Anfrage zur zukünftigen Nutzung des Aktivparks Güssing zeigt klar: Es gibt viele Pläne, die den regionalen Sport, die Schulen, Vereine und auch den Tourismus stärken sollen. Fußball, Volleyball, Handball, Basketball, Tennis, Trendsportarten oder Radtourismus – das Angebot ist breit und verspricht einen echten Mehrwert für die Bevölkerung und die Region“, erklärt LAbg. Mag. Thomas Grandits.
Besonders positiv ist die Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion, um Schülern und Vereinen bestmögliche Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Auch die Einbindung des Tourismusverbandes zur Förderung des Radtourismus sei ein wichtiger Schritt. „Die Grundfinanzierung über die öffentliche Hand sowie zusätzliche Einnahmen aus Nutzungsgebühren und Veranstaltungen können eine solide Basis schaffen“, so der Infrastruktursprecher.
Kritisch sieht Grandits allerdings die fehlende Transparenz bei künftigen Investitionen: „Auf die Frage, welche Investitionen noch vorgesehen sind und in welchem Finanzierungsrahmen sich diese bewegen, bleibt die Antwort vage. Gerade das ist aber entscheidend, wenn es um die nachhaltige Entwicklung des Projekts geht. Die Bevölkerung hat ein Recht zu erfahren, wohin die Mittel fließen und wie sich das Angebot langfristig weiterentwickeln soll.“
Um volle Transparenz zu schaffen, fordert Grandits in einer weiteren Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz von der Landesimmobilien Burgenland GmbH Auskunft über die ursprünglich veranschlagten Gesamtkosten, die Gründe für die Kostensteigerungen sowie weitere zentrale Projektdetails.
Grandits fordert daher mehr Klarheit und Offenheit: „Der Aktivpark ist eine große Chance für Güssing und das Südburgenland. Aber die Politik darf nicht vergessen, dass nachhaltiger Erfolg nur dann möglich ist, wenn auch bei den Investitionen volle Transparenz herrscht.“