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29. Februar 2024

FPÖ-Ries mahnt sorgsamen Umgang bei der Grundwasserentnahme ein: "Jeder Tropfen zählt!“

Nationalratsabgeordneter Christian Ries freut sich für die Landwirte, da eine Bewässerung nun wieder möglich ist, mahnt aber sorgsameren Umgang mit dem Grundwasser als in der Vergangenheit ein: „Jeder Tropfen, der leichtfertig vergossen wird, ist ein Tropfen zu viel!“

Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete und Landesparteiobmann-Stellvertreter Christian Ries zeigt sich erfreut über den Grundwasserstand, der nun wieder die Bewässerung der Felder erlaubt. Gleichzeitig mahnt er aber ein, darauf zu achten, wann und wie viel bewässert wird. Auch sei für ihn unverständlich, warum die Bewässerung nicht weiterhin außerhalb der wärmsten Tageszeiten erfolgen soll.

 

Dazu Ries kritisch: „Ich frage mich langsam, ob die Verantwortlichen unter einem selektiven Kurzzeitgedächtnis leiden. Hat man in der Landesregierung vergessen, wie ernst die Lage noch vor wenigen Monaten war? Wir haben die Bilder von den verendeten Fischen im Zicksee noch im Kopf und im Hintergrund wurden in der prallen Sonne Felder bewässert. Das waren für alle verstörende Bilder. Folgerichtig wurde auch das Bewässern in der Nacht vorgeschrieben. Eine richtige Maßnahme, die auch bei höherem Grundwasserspiegel nach wie vor richtig ist. Jetzt davon abzugehen, halte ich für völlig verfehlt.“

 

„Auch wenn der Grundwasserspiegel, wie Experten sagen, nicht direkt mit dem Wasserspiegel des Sees in Zusammenhang gebracht werden kann, ist es doch eine Grundeinstellung mit Argusaugen auf den Wasserhaushalt im und um den See zu achten“, meint Ries und fordert Landesrat Dorner auf die zuständigen Stellen dazu anzuhalten.

 

Ries weiter: „Wir stehen staunend vor dem Paradox, dass es die Landesregierung versteht, dass uns auch bei wenig Wasser das Wasser bald wieder bis zum Hals stehen kann, was den Wasserhaushalt im Nordburgenland betrifft. Denn es ist jeder Tropfen, der leichtfertig vergossen wird, ein Tropfen zu viel.“

 

Ries abschließend: „Die Sparstrategie muss stringent weiterverfolgt werden. Es ist gut, das Regenwasser möglichst nicht abfließen und in der Region versickern zu lassen. Es sollte aber auch Teil der Strategie sein, die Bepflanzung mit Nutzpflanzen zu fördern, die wenig Wasser zum Wachsen benötigen. Da gibt es schon Pioniere, die sich damit beschäftigen und es sollte auch im Interesse der Landwirtschaftskammer sein, dass der Seewinkel auch langfristig bewirtschaftet werden kann. Vergessen wir nicht, dass die Zeit von April bis Juni 2023 sehr ergiebige Regenfälle gebracht hat. Keiner weiß, ob sich das heuer wiederholt. Wenn nicht, sieht es rasch wieder ganz anders aus! Außerdem bleibe ich bei der Meinung, dass der See einen Zufluss als Regulativ braucht, um nicht nur eine große Pfütze zu sein, sondern ein nutzbares Gewässer bleibt.“

 

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