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05. November 2025

Burgenland zahlt – andere profitieren - Waldmann kritisiert Fanclub-Modell scharf

Die gestern präsentierten Pläne rund um die sogenannte „Energiegemeinschaft für Österreich“ sorgen für berechtigte Kritik. Während im Burgenland die Netzkosten zu den höchsten im ganzen Land zählen und die Menschen bereits massiv belastet werden, soll Strom aus heimischen Windrädern und Photovoltaik künftig zu Billigstpreisen in ganz Österreich angeboten werden.

„Wir haben hier kilometerlange Windparks, PV-Flächen auf unseren Äckern und zahlen über die Netztarife den gesamten Ausbau. Gleichzeitig macht die Energie Burgenland mit diesen von uns finanzierten Strukturen Geschäfte, von denen am Ende Wien und der Rest Österreichs profitieren sollen. Das ist ein ungerechtes Modell zulasten der Burgenländer“, kritisiert Sandro Waldmann, Energiesprecher der FPÖ im Burgenland.

Besonders widersprüchlich sei, dass nach außen Fixpreise und „20 Jahre Stabilität“ beworben werden, während im Burgenland die Netzkosten steigen. „Die Burgenländer zahlen die hohen Netztarife. Der Fanclub verteilt den Strom dann österreichweit günstig. Das ist keine faire Energiepolitik, sondern ein Umverteilungsprojekt zu Lasten der Menschen hier im Land“, so Waldmann.

Zusätzlich verweist Waldmann auf die massiven finanziellen Risiken: „Der Rechnungshof hat die enorme Verschuldung der Energie Burgenland deutlich aufgezeigt. Nach außen wird der Eindruck eines Erfolgsmodells vermittelt – intern stehen wir vor einer Schuldenlast, die weiter auf den Stromkunden im Burgenland abgeladen wird.“

Waldmann fordert daher ein Ende dieser Politik: „Energie, die im Burgenland erzeugt wird, muss zuerst den Burgenländern zugutekommen – mit fairen Preisen, stabilen Netztarifen und Versorgungssicherheit. Solange jedoch Doskozils Fanclub die Energiepolitik diktiert, bleibt es beim alten Muster: Wir zahlen, andere profitieren.“

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